Branding, Marketing

Tipps zum Aufbau deiner persönlichen Marke – 7 Schritte

Ein Aufbau deiner persönlichen Marke kann dir helfen, deine Ziele zu erreichen - sei es ein Netzwerk aus Fachleuten aufzubauen oder den perfekten Job zu bekommen.

Ein Tablet auf grünem Hintergrund zeigt eine junge motivierte Unternehmerin.

Die meisten Menschen denken bei einer Marke an Unternehmen wie Apple oder Nike, aber auch jeder Einzelne von uns kann eine Marke sein.

Betrachte ein Marke als das, was Leute über dich sagen und denken. Deine Marke fasst deine Talente und Persönlichkeit zusammen und ermöglicht es dir, dich von anderen zu unterscheiden. Deine Marke ist sowohl das, wofür du stehst, als auch das, was du tust. Eine gute persönliche Marke ist einzigartig, authentisch und vertrauenswürdig. Sie verschafft dir einen guten Ruf, der dir persönlich und beruflich weiterhelfen kann.

Eine erfolgreiche persönliche Marke kann dir folgendermaßen helfen:

  • Sie macht dich zu einem Experten in deinem Fachgebiet oder Community.
  • Sie schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen, was dir beim Aufbau von neuen Kontakten und potentiellen Kunden hilfreich sein kann.
  • Sie gibt deinem Unternehmen oder Produkt ein glaubwürdiges Gesicht und eine persönliche Geschichte. Damit schaffst du Vertrauen bei den Kunden, die sehen, dass hinter der Marke eine echte Person steht.
  • Sie lässt sich leicht auf verschiedene Medien übertragen. Mit wiedererkennbaren Elementen wie Typografie, Bildern oder Werteversprechen kannst du deine Geschichte einfach auf deiner Website oder verschiedenen Social-Media Kanälen erzählen.

Hier sind die besten 7 Schritte, um deine einzigartige & persönliche Marke aufzubauen:

Eine junge Frau mit schwarzen Haaren lächelt und steht neben einer Zimmerpflanze.
Foto: Michael Burrows / Pexels

1. Finde heraus wer du bist und was du erreichen willst

Eine persönliche Marke ist ein ehrliches Abbild davon, wer du bist, welche Fähigkeiten du besitzt und welche Ziele du verfolgst. Daher ist es wichtig, dass du dir genügend Zeit für diese Antworten nimmst.

Frage dich selbst und versuche dabei authentisch zu antworten:

  • Was treibt mich an?
  • In welchen Bereichen bin ich besonders gut?
  • Welche Arbeit treibt mich besonders an?
  • Welche Branchen finde ich interessant?
  • Wo möchte ich am Ende meiner Karriere stehen?

Wenn es dir schwer fällt diese Fragen zu beantworten, bitte einfach Freunde, Kollegen oder Verwandte um Hilfe. Manchmal ist es hilfreich einen Blick von außen zu bekommen. Außenstehende können dir interessante Einsichten geben und dir helfen ganzheitliches Bild zu entwickeln.

Es ist sogar in Ordnung, wenn sich die Antworten dieser Fragen im Laufe der Zeit ändern. Du entwickelst dich ständig weiter und damit auch deine persönliche Marke.

Die Antworten über dich selbst bilden eine wertvolle Grundlage für alle weiteren Entwicklungspunkte für deine persönliche Marke.

Eine junge Frau arbeitet konzentriert an Entwürfen für Kleider.
Foto: Michael Burrows / Pexels

2. Bestimme deine Zielgruppe

Viele Menschen machen den Fehler und versuchen am Anfang die breite Masse anzusprechen. Je mehr du dich in einer Nische positionierst um damit eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen, desto mehr wirst du als Experte wahrgenommen. 

Positionierung

Wenn du eine persönliche Marke gründest um deine Karriere voranzubringen, sollte deine Positionierung mindestens dreimal in Kategorien unterteilt werden. Hier ein Beispiel dazu: Marketing > Design > Webdesigner > Webdesigner für Hotel Webseiten

Ein weiterer Vorteil der spezifischen Zielgruppe ist: weniger Konkurrenz. Im Design gibt es viele Webdesigner Mit der Spezifizierung auf Webseiten für Hotels kannst du dich aber viel mehr hervorheben und dich von anderen unterscheiden. Es ist viel einfacher, ein Experte in einer kleinen Nische zu sein als in einer großen.

Gezieltes Fachwissen 

Fachwissen in einer breiten Kategorie aufzubauen kann mehrere Jahre dauern. Stattdessen kannst du in einer bestimmten Nische viel schneller und größeres Expertenwissen aufbauen. Als Experte kannst du dich wiederum besser von anderen abheben.

Bessere Kundenbeziehungen 

Auch wenn es verlockend ist, die breite Masse anzusprechen, ist es vorteilhafter gezielt Interessenten anzusprechen. Wenn man Beispielsweise Website für Hotels erstellt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dein Kunde Kontakte zu anderen Hotels hat und dich weiterempfehlt. 

Eine junge Frau entwirft und schneidert Kleider an einer Stoffpuppe.
Foto: Michael Burrows / Pexels

3. Bestimme dein Wertversprechen

Für den Aufbau deiner Marke ist es wichtig, dass du dich von Mitbewerbern unterscheidest. Menschen erinnern sich gerne an das, was sich abhebt. An dieser Stelle kommt dein einzigartiges Wertversprechen ins Spiel. Es ist eine kurze Aussage, die auf den Punkt bringt, was du anbietest und was dich einzigartig macht. Bei der Überlegung für dein einzigartigen Wertversprechens solltest du in zwei Schritten vorgehen:

  • Erkenne deine Stärken: Fragen dich, wo deine Stärken und Talente liegen. Überlege dir was du besser kannst als die meisten anderen. Stärken können auch ein bestimmtes Fachwissen sein. Gibt es Persönlichkeitsmerkmale die deine Fähigkeiten verstärken?
  • Sprich über deine Stärken: Bereite deine Stärken wie für ein Vorstellungsgespräch auf. Mach deine Antworten konkret. Wie verhelfen deine Stärken anderen Personen zum Erfolg? In welchen Situationen haben dir deine Stärken weitergeholfen?

Erzähle den Leuten, wie du ihnen konkret mit deinen Fähigkeiten weiterhelfen kannst. Wie verhilfst du ihnen mit deiner Einzigartigkeit zum Erfolg. Indem du dieses Wertversprechen vermittelst, schaffst du Glaubwürdigkeit und Vertrauen.

Eine junge Frau designed Entwürfe für Kleidung auf Papier mit Stiften.
Foto: Michael Burrows / Pexels

4. Erzähle deine Geschichte

Deine Geschichte ist dein persönliches Markenstatement. Sie lässt sich für verschiedene Zwecke verwenden, z. B. für soziale Biografien, Pressemappen, persönliche Website oder Investorengespräche.

Deine persönliche Geschichte bildet das Fundament für das Vertrauen, das Kunden in deine Marke legen. Trau dich ruhig, deine Geschichte, deine Motivation und damit auch deine Person unverschnörkelt zu präsentieren. Denn Authentizität lässt dich viel sympathischer wirken und schafft Nähe.

Aber nicht nur deine schriftliche Geschichte ist wichtig. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Die Auswahl und Erstellung von Bildern, die dich als Marke repräsentieren, ist genauso wichtig. Welche Farbe oder Stimmung repräsentiert deine Persönlichkeit am besten? Wie willst du wirken? Lässig, lustig, professionell oder künstlerisch? Arbeiten am besten mit Fotografen und Designern zusammen, um passende Bilder für deine visuelle Marke zu erstellen.

Eine junge Frau sitzt an einem Holztisch und recherchiert auf ihrem Laptop.
Foto: Michael Burrows / Pexels

5. Sei kanalübergreifend konsistent

Website

Die wichtigste Grundlage bildet deine Website. Falls du noch keine hast, wäre jetzt der passende Zeitpunkt eine zu erstellen. Es gibt viele kostenlose Website-Baukästen, mit denen du ohne großes Vorwissen eine Website erstellen kannst. Allerdings würde ich für die meisten Fälle die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner empfehlen. Sie können dir oft wertvolle Tipps für das beste Webhosting, technischer Umsetzung und das Layout geben.

Durch deine Website und optimierten SEO Einstellungen wirst du von Suchmaschinen wie Google leichter gefunden. Außerdem kannst du von deiner Website auf deine Social-Media Kanäle aufmerksam machen und so wertvolle Querverlinkungen erstellen. 

Auf deiner persönlichen Website sollten folgende Informationen vorhanden sein:

  • Professionelles Logo und/oder professionelles Foto von dir   
  • Über dich (Motivation, Interessen) 
  • Wertversprechen    
  • Dein Service/Dienste
  • Relevante Empfehlungen oder anderes Feedback
  • Aufforderung zum Handeln (Beispiel Kontaktaufnahme per E-Mail)
  • Links zu deinen Social Media Kanälen    
Social Media Kanäle:

Hier gibt es verschiedene Plattformen mit Fokus auf unterschiedliche Medien. Es ist nicht nötig, dass du dich bei allen anmeldest und versuchst überall Inhalte zu posten. Konzentriere dich lieber auf 1-2 Plattformen, auf denen es dir am einfachsten fällt, Inhalte dafür zu erstellen.

Folgende Hauptplattformen gibt es:

  • Youtube/TikTok: Fokus auf Videoinhalte
  • Instagram/Facebook: Fokus auf Bilder in Verbindung mit Text
  • Twitter: Fokus auf Text
  • LinkedIn: Die „berufliche" Plattform mit unterschiedlichen Medien

Der wichtigste Punkt, den du bei sozialen Medien beachten solltest ist eine einheitliche Botschaft zu vermitteln. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Dinge, die du beachten solltest:

  • Verwende ein professionelles Porträtfoto. Das Foto sollte hell, freundliches und gut ausgeleuchtet sein. 
  • Fülle alle Bereiche deiner Profile vollständig aus. Dazu gehört fast immer ein „Über mich“ Abschnitt. Hier kannst über Punkte wie Erfahrungen, Fähigkeiten, Motivation, Wertversprechen oder Zielgruppe schreiben. Hilfreich können auch Empfehlungen von Kollegen, Kunden oder Ausbildern sein.
  • Verwende neben deinem Namen auch den Titel mit dem du bekannt werden willst. Außerdem ist es hilfreich, wenn du dir 3 Fähigkeiten passend zu deinem Titel überlegst.  
  • Ebenfalls wichtig für deine passende Zielgruppe sind Hashtags. Auf vielen Plattformen werden deine Beträge über trendbasierte Hashtags gefunden. Überlege dir also, welche Hashtags für deine Position wichtig sind und nutze aufkommende Trends.
Nahaufnahme einer junge Frau an der Nähmaschine.
Foto: Michael Burrows / Pexels

6. Baue eine Community auf

Eine persönliche Marke ist der Grundstein für den Aufbau einer Community. Die Zeit der schnellen Tricks und Hacks ist vorbei. User suchen im Internet nach Authentizität und sinnvollen Inhalten. Beim Aufbau einer Community geht es nicht darum, möglichst viele Follower zu bekommen, sondern eine Gruppe von Interessierten zu bilden, die sich gegenseitig austauschen und unterstützen.

Eine Community wird nur dann gepflegt, wenn die Beziehung gegenseitig ist. Engagiere dich in deiner Community, indem du Inhalte von Usern mit einbeziehst, um Feedback bittest oder dich an Diskussionen in den Kommentaren beteiligst.

Wo sich der Großteil deiner Community bildet hängt von folgenden Faktoren ab: 

  • Mit welchem Medium fühlst du dich am wohlsten? Kurze schriftliche Beiträge, Live-Streaming-oder aufgezeichnete Videos?
  • Auf welcher Plattform hast du vielleicht bereits eine kleine Fangemeinde aufgebaut?
  • Wo hält sich deine Zielgruppe auf?
Eine junge Frau designed Entwürfe für Kleidung.
Foto: Michael Burrows / Pexels

7. Erschaffe Mehrwerte und relevante Inhalte

Eine solide Content-Strategie kann dir dabei helfen, die Besucherzahlen auf deiner Website zu erhöhen und deine Marke zu stärken. Vor allem geht es aber darum eine langfristige Strategie für deine Inhalte zu erstellen. Mit der richtigen Strategie schaffst du es einen wertvollen Mehrwert für deine Community schaffen und eine langfristige Beziehung aufzubauen.

Es ist leicht, langweilige Inhalte zu erstellen. Konzentriere dich lieber auf Inhalte, aufschlussreich sind, wertvolle Insights bieten oder den Lesern gute Ratschläge geben. Nur wenn du es schaffst deinem Publikum relevante Inhalte zu bieten, kannst du diese langfristig binden.

Der Aufbau einer persönlichen Marke ist mit viel Vorarbeit verbunden. Allerdings zahlt sich diese Arbeit, richtig gemacht, am Ende enorm aus. Eine persönliche Marke ermöglicht es dir, ein Netzwerk von Fachleuten aufzubauen, die deinen Wert erkennen. Egal ob du Geschäfte machen, deine Karriere vorantreiben oder deine Selbständigkeit verwirklichen willst – eine persönliche Marke kann dich ans Ziel bringen.
Portrait von Lukas Rudrof, Webflow Designer aus Nürnberg.

Lukas Rudrof

May 2, 2023